Donnerstag, 7. Mai 2026

Beginn: 20 Uhr
Festspielhaus Bregenz

Sharon-Eyal-Gai-Behar-Marcos-Morau

SAABA ÖEA // Folkå
  • Choreografie Sharon Eyal & Gai Behar, Assistenz Léo Lérus // Marcos Morau
  • Kostüme  Maria Grazia Chiuri // Silvia Delagneau
  • Musik Ori Lichtik // Juan Cristobal Saavedra
  • Licht Alon Cohen // Tom Visser
  • Produktion  2021 (2026) // 2021
  • Spieldauer  35 // 26 min
Die Bühnenwelten von Sharon Eyal & Gai Behar sind hypnotisch,intensiv und unverkennbar. Mit SAABA, ursprünglich für die GöteborgsOperans Danskompani kreiert und nun für NDT 2 neu inszeniert, entführen die beiden in ein emotional aufgeladenes Spannungsfeld aus Leidenschaft und Verletzlichkeit. Die Tänzer:innen bewegen sich größtenteils auf halber Spitze. Kraftvolle, zugleich fließende Bewegungen – wie in einem Traum, in dem die Grenzen zwischen Realität, Imagination und innerer Erfahrung verschwimmen – treffen auf ein pulsierendes Sounddesign von Ori Lichtik. Unterstützt von einer suggestiven Lichtgestaltung entsteht eine ästhetisch dichte Atmosphäre, in der klassisches Ballett und zeitgenössischer Tanz nahtlos ineinander übergehen.

SAABA ist Ausdruck purer Körperlichkeit– sinnlich und unwiderstehlich. Maria Grazia Chiuri, zum Zeitpunkt der Produktion Chefdesignerin bei Dior, entwarf die Kostüme für das Stück. Dazu sagte Sharon Eyal in einem Interview: »Ich bin fest davon überzeugt, dass Design und Tanz immer Hand in Hand gehen. Allesist in Bewegung.«

Mit Folkå blickt Choreograf Marcos Morau tief in die menschliche Vergangenheit. In einer Zeit ständiger Beschleunigung erinnert das Stück an die existenzielle Suche des Menschen nach Zugehörigkeit und Sinn. Doch genau diese Schwierigkeit ist zugleich das Geschenk, das es uns erlaubt, uns auszudrücken. Folkå ist inspiriert von Ritualen, Mythen und kollektiven Erinnerungen, die von Generationzu Generation weitergegeben werden. Marcos Morau deutet das Stück als Ausdruck einer zeitlosen Suche: Ob in der Geschichte oder im 21. Jahrhundert – der Mensch bleibt Mensch, immer getrieben von denselben Fragen nach Leben und Tod.

Beide Stücke verbindet ihre emotionale Wucht und der Blick auf das Menschliche. SAABA und Folkå feiern das Leben: verletzlich und voller Widersprüche. Drei choreografische Stimmen, zwei tänzerische Welten – vereint in einemunvergesslichen Abend.

Bilder:
© Admill Kuyler (SAABA von Sharon Eyal beim Staatsballett Berlin)
© Rah Rezvani (FOLKA)
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